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Die Legalisierung von Cannabis

Leitfäden

In den meisten Ländern der Welt ist der Konsum von Cannabis nicht erlaubt, wobei historische, politische, soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Faktoren eine wesentliche Rolle spielen.

Cannabis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und wird seit Jahrtausenden geraucht und in verschiedenen Formen eingenommen oder angewendet. Im 19. Jahrhundert war Cannabis ein beliebtes Heilmittel, das unter anderem bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Rheuma verschrieben wurde.

Auch in Deutschland war der Anbau und Konsum der Hanfpflanze bis 1929 legal. Doch warum wurde der Konsum von Cannabis zu Genusszwecken vor fast 100 Jahren verboten?

Ein kurzer geschichtlicher Überblick

Im Jahr 1929 wurde Cannabis in Deutschland im Rahmen des „Opiumgesetzes„, das den Umgang mit verschiedenen Betäubungsmitteln regulierte, erstmals unter staatliche Kontrolle gestellt.

Das Opiumgesetz wurde 1971 durch das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) ersetzt. Dieses regelte den Umgang mit Betäubungsmitteln umfassender und verschärfte die Bestimmungen. Cannabis wurde dabei als illegales Betäubungsmittel eingestuft.

Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Änderungen am BtMG vorgenommen. Die Straftatbestände und Sanktionen wurden immer wieder angepasst, um auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen zu reagieren.

Ein bedeutender Wendepunkt in der Cannabis-Gesetzgebung in Deutschland war die Verabschiedung des Gesetzes zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften im März 2017. Dieses Gesetz ermöglichte es Ärzten, Cannabis auf Rezept zu verschreiben, und legte den Grundstein für die medizinische Nutzung von Cannabis in Deutschland.

Im Jahr 1994 wurde das deutsche Betäubungsmittelgesetz gelockert: Unter anderem wurde die Strafverfolgung beim Besitz geringer Mengen eingestellt.

Seit 1. April 2024 ist das neue Cannabisgesetz CanG in Kraft, deshalb kannst du jetzt in Deutschland legal einen Joint rauchen. Erwachsene sind zum nicht-gewerblichen, privaten Eigenanbau und zum Eigenkonsum in einem bestimmten Rahmen berechtigt.

18 Monate nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzesentwurfs soll eine Evaluation erfolgen, um die Auswirkungen zu bewerten.

Warum ist die Legalisierung von Cannabis umstritten?

Gesundheitliche Bedenken stehen bei dieser Debatte im Vordergrund. Es gibt gesundheitliche Risiken, andererseits jedoch auch medizinische Vorteile.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen wissenschaftlich fundierten und gesundheitsorientierten Ansatz zu Cannabis. Sie erkennt an, dass Cannabis und Cannabinoide in der Medizin potenziell wirksam sein können, insbesondere zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemotherapie, und zur Behandlung von Spastizität bei Multipler Sklerose. Zu diesen Zwecken empfiehlt die WHO die nicht psychoaktive Substanz CBD.

Das neue Cannabisgesetz in Deutschland

Strikte Gesetze und Vorschriften konnten die Beliebtheit und den Konsum von Marihuana und Haschisch kaum einschränken.

Cannabis ist auch in jenen Ländern, in denen der Konsum und Anbau verboten ist, jederzeit auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Aufgrund von Verunreinigungen und schlechter Qualität drohen bei den illegal verkauften Produkten gesundheitliche Risiken.

Die Bundesregierung setzt deshalb auf eine neue Drogenpolitik, die den Konsum und Anbau von Cannabis in einem gewissen Rahmen erlaubt.

Damit soll der illegale Cannabis-Markt eingedämmt und die Qualität kontrolliert werden, während gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit auf Aufklärung, Prävention, Kinder- und Jugendschutz gelegt wird.

Am 1. April 2024 trat in Deutschland das neue Cannabisgesetz in Kraft. Seit 1. Juli 2024 können Anbauvereinigungen Cannabis in einem geregelten Rahmen anbauen.

Die wichtigsten Punkte dieser Neuerungen im Überblick:

  • Erwachsene dürfen jetzt in Deutschland in begrenztem Umfang Cannabis privat (bis zu drei Pflanzen) oder in nicht-gewerblichen Vereinigungen anbauen. Diese Anbauvereinigungen dürfen Cannabis kontrolliert an Erwachsene zum Eigenkonsum weitergeben.
  • Cannabissamen dürfen aus EU-Mitgliedstaaten zum privaten Eigenanbau importiert werden, auch der Erwerb über das Internet und der Versand nach Deutschland sind zulässig. Die Einfuhr von Cannabis selbst bleibt jedoch verboten.
  • Der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis ist im öffentlichen Raum straffrei, während im privaten Raum die Grenze bei 50 Gramm liegt. Du kannst jetzt also einen vorgefertigten Cone oder einen selbst mit Drehpapier (und dem entsprechenden Filter) hergestellten Joint ungestört in der Öffentlichkeit rauchen, wenn du die vorgeschriebene Menge nicht überschreitest und dich nicht in der Nähe von Schulen, Kinderspielplätzen, Kinder- und Jugendeinrichtungen oder Sportstätten befindest.
  • Es besteht ein allgemeines Werbe- und Sponsoringverbot für Konsumcannabis und Anbauvereinigungen.
  • Für Minderjährige ist der Besitz von Cannabis weiterhin verboten, und es gibt spezielle Regelungen für junge Erwachsene, die geringere Abgabemengen und reduzierte THC-Gehalte vorsehen.
  • Der öffentliche Konsum von Cannabis ist beschränkt, beispielsweise gilt ein Konsumverbot in Fußgängerzonen von 7 bis 20 Uhr. Zudem werden Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen zum Cannabiskonsum verstärkt.
  • Bei Verstößen gegen das neue Cannabisgesetz sind Geldbußen zwischen 500 und 30.000 Euro sowie Gefängnisstrafen vorgesehen.

Nach einem Jahr sollen die Auswirkungen des neuen Cannabisgesetzes bewertet werden. Die Ergebnisse sollen Ende September 2025 bereitstehen.

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